Shrinking Space – Strategien zur Gestaltung von Handlungsräumen
In den letzten Jahren ist die Betätigung zivilgesellschaftlicher, multi- und bilateraler Akteure in der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit in vielen Ländern, auch in Europa und in konsolidierten Demokratien, zunehmend unter Druck geraten. Dabei wird vor allem der Vorwurf externer politischer Einflussnahme zur Rechtfertigung der Beschränkung der Arbeit internationaler und nationaler zivilgesellschaftlicher Gruppen, Nichtregierungsorganisationen und multi- und bilateraler Durchführungsorganisationen herangezogen.
Wie gehen wir mit diesem Phänomen des „Shrinking Space" um? Welche Erfahrungen gibt es unter staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren im Hinblick auf Strategien im Umgang mit (repressiven) Regierungen bzw. Gesetzen? Inwieweit unterscheiden sich die Ansätze, Strategien und Handlungsoptionen staatlicher und nicht-staatlicher Akteure?
Wir wollen im Rahmen der Sommerakademie 2018 das Thema der letztjährigen Sommerakademie „Welt im Umbruch – Perspektiven für europäische Friedenspolitik" einerseits vertiefen, und andererseits an die erarbeiteten konkreten Utopien anknüpfen und um den Aspekt der handlungsorientierten Strategien erweitern.
Für die Vormittage der 35. Sommerakademie werden wir wieder herausragende Vortragende aus Wissenschaft, Politik, Diplomatie und Praxis einladen. An den Nachmittagen wird ein professionell moderierter Open Space den Teilnehmenden eine aktive und kreative Mitwirkung ermöglichen.